Erntedank 2023


Vielfalt statt Einfalt

Der Mensch ist nach wie vor verantwortlich für die Schöpfung und muss sorgsam mit ihr umgehen. Diesem zentralen Gedanken des Erntedankfestes haben wir wieder in drei ganz individuellen und besonderen Gottesdiensten nachgespürt.

 

 

In Zottelstedt konnten wir auf dem Mühlenhof von Familie Weirich einen ausgelassenen Nachmittag bei schönstem Herbstwetter genießen. Für die großen und kleinen Technikbegeisterten hat Eckardt Weirich extra seinen Fuhrpark bereitgestellt, der nicht nur angeschaut, sondern auch erobert werden konnte. Für das leibliche Wohl sorgten fleißige Bäckerinnen aus unseren Gemeinden sowie die Jugendlichen der achten Klasse, die ihr Können am Waffeleisen gezeigt haben. Und der Gottesdienst wurde durch die Mitwirkung unserer Männerband „Besser spät als nie“, unserer Johanniskantorei und den Kindern unserer Kinderkreise zu einem bunten Erlebnis, bei dem die Vielfalt der Schöpfung im Mittelpunkt stand.

 

 

Auch die Kirchengemeinden Oßmannstedt und Ulrichshalben haben in diesem Jahr einen gemeinsamen Erntedankgottesdienst gefeiert. Und auch hier haben wir die sicheren Mauern unserer Kirchen verlassen und die Vielfalt der Schöpfung Gottes bei herrlichem Sonnenschein unter freiem Himmel genossen. Im KulturGut Ulrichshalben gibt es seit dem Sommer mehrere Holzinstallationen vom Erfurter Künstler Gernot Ehrsam. Dieser hat u.a. im hinteren Garten des KulturGutes einen „Zwölfapostelalter“ platziert. An diesem Altar, mit Blick zur Ulrichshalbener Kirche, durften wir in diesem Jahr einen fröhlichen Gottesdienst mit dem Kirchenchor Oßmannstedt feiern. Im Anschluss luden der Gemeindekirchenrat und Familie Roth zum gemeinsamen Kaffeetrinken ein.

 

 

Da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, haben wir am 1. Oktober auch in Liebstedt Erntedank gefeiert. Und wie es so schön in der Thüringer Allgemeinen stand, war die Kirche bis fast auf den letzten Platz gefüllt. Viele Gäste kamen sicherlich auch wegen Laurin, der in diesem Gottesdienst getauft und in die Familie Gottes aufgenommen wurde.

 

 

Wir danken an dieser Stelle nochmals allen Mitwirkenden in den Gottesdiensten, allen Bäckerinnen und Bäckern, allen Musikerinnen und Musikern sowie allen Spenderinnen und Spendern. Die vielen Erntedankgaben, die auch in diesem Jahr wieder zusammengekommen sind, wurden von der Apoldaer Tafel abgeholt und an hilfsbedürftige Menschen unserer Region verteilt. Teilen, so erleben wir immer wieder, ist leider nicht selbstverständlich. Umso bemerkenswerter ist es jedes Jahr auf Neue, dass es Menschen wie Sie gibt, die gerne geben. Ob zum Erntedankfest oder auch zu Weihnachten. Gerade zur Tafel gehen wohl die wenigsten Menschen gerne. Ob „Einheimische“ oder „Neubürger“, diejenigen, die zur Tafel gehen, sind auf sie angewiesen. Deswegen ist Ihre und unsere Unterstützung so wichtig. DANKE!