Jugendkreuzweg 2022


Was geschah vor über 2000 Jahren mit Jesus Christus am Kreuz? Und was passiert heute mit uns und unserem Kreuz?

 

Erlebt den ökumenischen Jugendkreuzweg 2022 in einem Live Action Roll Play am Freitag, den 08.04.22, um 17 Uhr in der Kirche Berg Sulza.

 

Ich freu mich auf Euch!

 Euer Falk

 

Was ist eigentlich ein Kreuzweg?

„Kreuzwege“ sind Stationen, die die Leidensgeschichte Jesu erzählen. Sie gibt es in Hülle und Fülle. In katholischen Kirchen, in Parks, an Wallfahrtsstätten, in Räumen und im Freien, gemalt, geschnitzt, gemeißelt, in Fotos, in Bildtafeln, als Skulpturen. Mal mit 7 Stationen, mal mit 14. Mal mit den ganz klassischen Motiven, mal mit ganz anderen. Mal betet man sie als Gruppe, mal alleine, mal nach Textvorgaben, mal eher betrachtend.

 

Der Jugendkreuzweg knüpft an diese lange und große Tradition an. Er führt sie weiter. Der ökumenische Kreuzweg der Jugend lädt seit 1958 ein, sich dem Geschehen um Kreuzigung und Erlösung auf andere Weise zu nähern. Seine Geschichte beginnt im Waldstadion auf dem damaligen Katholikentag – abends im Fackelschein. Scheinbar war er so berührend und mitreißend, dass viele sagten: das wiederholen wir. Dezentral. Mit anderen Texten, als den üblichen. Aktualisiert.

 

Seither erscheinen Jahr für Jahr andere Texte, die die Passion Jesu betrachten – aber auch gleichermaßen unser Leben anschauen, unsere Zeit, die Passion der Menschheit.

 

Weitere Infos: jugendkreuzweg-online.de

Die traditionellen 14 Stationen des Kreuzwegs

 

Die traditionellen 14 Stationen des Kreuzweges bestehen aus:

  • Matthäus 27,22-23,26 – Jesus wird zum Tode verurteilt

22Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich dann machen mit Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus? Sie sprachen alle: Lass ihn kreuzigen! 23Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie schrien aber noch mehr: Lass ihn kreuzigen! 26Da gab er ihnen Barabbas los, aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt würde.

 

  • Matthäus 27,27-31 – Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

27Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit sich in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Kohorte 28und zogen ihn aus und legten ihm einen roten Mantel an 29und flochten eine Dornenkrone und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König!, 30und spien ihn an und nahmen das Rohr und schlugen damit auf sein Haupt. 31Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.

  • Jesaja 53,4-6 – Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz (Station wird in der Bibel nicht erwähnt)

4Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. 6Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.

 

  • Lukas 2,34-35.51 – Jesus begegnet seiner Mutter (Station wird in der Bibel nicht erwähnt)

34Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass viele in Israel fallen und viele aufstehen, und ist bestimmt zu einem Zeichen, dem widersprochen wird 35und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen –, damit aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden. 51Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und war ihnen gehorsam. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen

  • Matthäus 27,32 – Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen

32Und als sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen aus Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, dass er ihm sein Kreuz trug.

  • Jesaja 53,2-3 – Veronika reicht Jesus das Schweißtuch (Station wird in der Bibel nicht erwähnt)

2Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. 3Er war der
Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.

  • Klagelieder 3,1-2.9.16 – Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz (Station wird in der Bibel nicht erwähnt)

1Ich bin der Mann, der Elend sehen muss durch die Rute seines Grimmes. 2Er hat mich geführt und gehen lassen in die Finsternis und nicht ins Licht. 9Er hat meinen Weg vermauert mit Quadern und meinen Pfad zum Irrweg gemacht. 16Er hat mich auf Kiesel beißen lassen, er drückte mich nieder in die Asche.

  • Lukas 23,28-31 – Jesus begegnet den weinenden Frauen

28Jesus aber wandte sich um zu ihnen und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder. 29Denn siehe, es wird die Zeit kommen, in der man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht genährt haben! 30Dann werden sie anfangen zu sagen zu den Bergen: Fallt über uns!, und zu den Hügeln: Bedeckt uns! 31Denn wenn man das tut am grünen Holz, was wird am dürren werden?

  • Klagelieder 3,27-32 – Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz (Station wird in der Bibel nicht erwähnt)

27Es ist ein köstlich Ding für einen Mann, dass er das Joch in seiner Jugend trage. 28Er sitze einsam und schweige, wenn Gott es ihm auferlegt, 29und stecke seinen Mund in den Staub; vielleicht ist noch Hoffnung. 30Er biete die Backe dar dem, der ihn schlägt, und lasse sich viel Schmach antun. 31Denn der Herr verstößt nicht ewig; 32sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.

  • Matthäus 27,33-36 – Jesus wird seiner Kleider beraubt

33Und als sie an die Stätte kamen mit Namen Golgatha, das heißt: Schädelstätte, 34gaben sie ihm Wein zu trinken mit Galle vermischt; und da er’s schmeckte, wollte er nicht trinken. 35Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider und warfen das Los darum. 36Und sie saßen da und bewachten ihn.

  • Matthäus 27,37-42 – Jesus wird ans Kreuz geschlagen

37Und oben über sein Haupt setzten sie eine Aufschrift mit der Ursache seines Todes: Dies ist Jesus, der Juden König. 38Da wurden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.39Die aber vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe 40und sprachen: Der du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen, hilf dir selber, wenn du Gottes Sohn bist, und steig herab vom Kreuz! 41Desgleichen spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: 42Andern hat er geholfen und kann sich selber nicht helfen. Er ist der König von Israel, er steige nun herab vom Kreuz. Dann wollen wir an ihn glauben.

 

  • Matthäus 27,45-50.54 – Jesus stirbt am Kreuz

45Von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 46Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 47Einige aber, die da standen, als sie das hörten, sprachen sie: Der ruft nach Elia. 48Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. 49Die andern aber sprachen: Halt, lasst uns sehen, ob Elia komme und ihm helfe! 50Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. 54Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

  • Johannes 19,38 – Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt 

38Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab.

  • Matthäus 27,59-61 – Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt

59Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in ein reines Leinentuch 60und legte ihn in sein eigenes neues Grab, das er in einen Felsen hatte hauen lassen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon. 61Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria; die saßen dem Grab gegenüber.

 

 

 

 

Jugendkreuzweg 2021


Jugendkreuzweg 2020


ICON

Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend ist wieder neu am Start! Er trägt den Titel ICON. ICON ist eine Begegnung mit dem Antlitz Christi und der Frage nach der Beziehung zu der Person Jesus Christus im eigenen Leben. Er ist traditionell und aktuell, spirituell und gesellschaftspolitisch zugleich profiliert. Ein Erfahrungskreuzweg, der sich mit uns auf den Weg macht zur Freundschaft mit Jesus Christus, dem wahren Selfie Gottes – denn durch die Freundschaft mit Ihm werden uns Erlösung und Freiheit geschenkt.

 

ICON hat sieben Stationen, so wie es für den Jugendkreuzweg Tradition ist. Dafür wurden die Stationen ausgewählt, die zum gemeinsamen apostolischen Glaubensbekenntnis gehören. Aus Icons, den auch in den Social-Media-Welten fast allgegenwärtigen Symbolen, Grafiken, zu Bildern verdichteten Zeichensystemen, entsteht dabei im Jugendkreuzweg von den Ikonen der Kreuzwegstationen eine Brücke zu eigenen Lebenssituationen.

 

Nähere Informationen hier: https://jugendkreuzweg-online.de/

 

Wir als Pfarrbereich Niederroßla (Vorkonfis, Konfis und Junge Gemeinde) treffen uns mit den anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Region Ost unseres Pfarrbereichs (Bad Sulza und Apolda) am Bahnhof Apolda und begeben und auf unserem Kreuzweg durch die Stadt bis zum Gemeindehaus in Apolda, wo wir gemeinsam Essen werden.

 

Freitag, 3. April 2020

17 Uhr

Bahnhof Apolda